Tickets für ZIP ZAP CIRCUS (SÜDAFRIKA) "Moya" 21.02.26 in Karlsruhe, Kulturzentrum TOLLHAUS

„Moya“ erkundet und feiert das einzigartige Erbe Südafrikas in einer farbenfrohen Akrobatikshow, die Nelson Mandelas Traum von einer Regenbogennation illustriert, in der 11 Sprachen und Kulturen harmonisch in friedlicher Koexistenz vereint sind. „Moya“ ist ein Begriff aus dem Zulu – einer der Sprachen Südafrikas – und bedeutet Geist, Luft, Seele und Wind. Es ist das, was einen Menschen einzigartig macht, seine Fähigkeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. „Moya“ ist daher ein heiliges Gut, der Reichtum jedes Einzelnen, eine Lebenskraft, die Wunder hervorbringen, Wünsche erfüllen und das Beste im Menschen zum Vorschein bringen kann. Dieser Begriff ist eng mit dem Konzept „Ubuntu“ verbunden, Menschlichkeit in isiXhosa – einer weiteren Sprache Südafrikas –, das besagt, dass das Leben anderer mindestens genauso wichtig ist wie das eigene, eine Maxime, auf der die gesamte Philosophie der sozialen Zirkusschule Zip Zap basiert.

Diese Schule, die seit 30 Jahren in Kapstadt ansässig ist, nutzt die Zirkuskunst als Hebel für die Entfaltung und Emanzipation der südafrikanischen Jugend, die von Unsicherheit und Gewalt geplagt ist. Heute profitieren 3.000 Menschen direkt von diesem Angebot, darunter viele, die in Slums leben, auf der Straße aufgewachsen sind und mit Hindernissen konfrontiert sind, die ihre persönliche Entwicklung behindern. Die Show bringt zehn junge Absolventen auf die Bühne, die ihre individuellen Geschichten erzählen und das Schicksal der gesamten Nation widerspiegeln, in einer Welt, die ihnen vertraut und manchmal schmerzhaft ist, um schließlich mit dem Triumph des menschlichen Willens über Widrigkeiten zu enden, eine Metapher für die Arbeit von Zip Zap.

Die Show nutzt eine beeindruckende Bandbreite an Zirkustechniken (Luftakrobatik, Cyr-Rad, Jonglage, Springbälle, Tuch, Banquine, Trapez, Hebefiguren, Balance), um die Figuren zu enthüllen, von ihrem Wunsch nach Flucht, Begegnung, Erfüllung und Brüderlichkeit, sowie zahlreiche Tanzstile, von „Pantsula” über Akrobatiktanz bis hin zu „Gum Boots”, einem kulturellen Phänomen, das in den Minen Südafrikas entstand, als die erschöpften Arbeiter mit ihren Gummistiefeln Rhythmen tanzten, um sich nach vielen anstrengenden Stunden unter Tage zu entspannen.

„Moya“ ist eine farbenfrohe Hommage an die Vielfalt Südafrikas, es ist der Geist und die greifbare Energie Afrikas, die in seinen Einwohnern leben, es ist der goldene Faden, der eine Vielzahl von Kulturen miteinander verbindet. Vor dieser Bühnenversion war „Moya“ ein akrobatischer Film, der mitten in der Pandemie gedreht und von Sabine van Rensburg und Brin Schoellkopf choreografiert, inszeniert, gefilmt und geschnitten wurde und zahlreiche Auszeichnungen erhielt.